Wer über 70 Jahre alt ist, kann sich für eine Impfaktion in Steinenbronn melden. Foto: dpa/Daniel Karmann

Bereits im März und April gab es eine gemeinsame Impfaktion von Waldenbuch und Steinenbronn. Bis zum 19. Mai können sich Menschen, die älter als 70 sind, melden für einen Piks in Steinenbronn.

Steinenbronn - Die Impfquote liegt im Landkreis Böblingen aktuell bei etwas mehr als 30 Prozent. Am 22. und 23. Mai soll sich diese Zahl mit einer Impfaktion in der Steinenbronner Sandäckerhalle ein weiteres Mal erhöhen. Gemeinsam mit der Stadt Waldenbuch habe man alle über 70-jährigen Bürger informiert, teilte Bürgermeister Ronny Habakuk in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit. Nach Ablauf des Anmeldeverfahrens seien noch Kapazitäten frei.

Impfwillige aus der Umgebung und im entsprechenden Alter können sich noch bis zum 19. Mai täglich von 8 bis 16 Uhr (freitags bis 12 Uhr) unter der Telefonnummer 0 71 57/12 93-9 00 anmelden. Personen unter 70 Jahren, die aufgrund von Alter, Vorerkrankung oder Zugehörigkeit zu einer Berufsgruppe impfberechtigt sind, müssen die regulären Angebotsstrukturen wie Landes- oder Kreisimpfzentren sowie Hausarztpraxen nutzen. Verimpft werden die 700 vom Land Baden-Württemberg bereitgestellten Dosen durch Mobile Impfteams.

Gemeinsame Impfaktion schon im März und April

Bereits im März und April hatten Waldenbuch und Steinenbronn eine gemeinsame Impfaktion für über 80-Jährige mit rund 1000 Impfdosen durchgeführt. Man habe der örtlichen Ärzteschaft die erweiterte Nutzung der Halle als Pop-up-Impfzentrum wie auch Hilfestellung bei der Organisation und Unterstützung durch Ehrenamtliche angeboten, so Habakuk. Er hoffe auf eine Verbesserung der Impf-Infrastruktur, wenn diese Möglichkeit genutzt werde. Die Beschaffung des Impfstoffes liege jedoch in der Verantwortung der Mediziner.

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Böblingen lag am 13. Mai bei einem Wert von 95,2. In Steinenbronn befanden sich zu diesem Zeitpunkt 32 Menschen in coronabedingter Quarantäne. Darunter zwei Erzieher und neun Kinder der Kita „Am Steinenberg“, die wegen eines Coronafalles schließen musste. Habakuk setzt auf das Verantwortungsbewusstsein der Betroffenen: „Wir können nicht kontrollieren, ob die Quarantäne eingehalten wird“, räumte er auf Anfrage ein. „Wir hoffen aber auf die Vernunft der Menschen.“