Wohnraummangel und teure Immobilienpreise dürfen kein Standortnachteil werden, mahnt Sparda-Bank-Chef Martin Hettich. Foto: Sparda-Bank BW/F. Eppler

Eine aktuelle Untersuchung zeigt, wie teuer das Wohnen in den Ballungsgebieten im Südwesten ist. Der baden-württembergische Sparda-Bank-Chef Martin Hettich sieht die Politik am Zug, für Entlastung am Immobilienmarkt zu sorgen.

Stuttgart - Wer im vergangenen Jahr eine Immobilie in Deutschland gekauft hat, musste im Schnitt 264 000 Euro auf den Tisch legen. Dafür hat der Käufer durchschnittlich 111 Quadratmeter erhalten. In Baden-Württemberg bekommt man für das Geld nur 81 Quadratmeter, in den Ballungsräumen noch deutlich weniger. Das zeigt die aktuelle Studie Wohnen in Deutschland, die der Verband der Sparda-Banken zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und dem Institut für Demoskopie Allensbach erstellt hat. Danach erhält man in Regionen wie Stuttgart für diese Summe nur 62 Quadratmeter Wohneigentum, und in Freiburg sogar nur 59 Quadratmeter. Am anderen Ende der Skala liegen der Hohenlohekreis, in dem man sich für 264 000 Euro 134 Quadratmeter leisten kann und der Landkreis Schwäbisch Hall mit 150 Quadratmetern.