Viele Menschen in der Region Stuttgart suchen nach einer preisgünstigen Wohnung – doch das Angebot ist knapp Foto: dpa

Binnen weniger Jahre sind die Durchschnittsmieten in Stuttgart um rund ein Viertel gestiegen. Eigentumswohnungen kosten sogar bis zu 60 Prozent mehr als noch 2007. Immobilienexperten beklagen, das in allen Preissegmenten viel zu wenig gebaut wird.

Stuttgart - Das Wohnen in der Region Stuttgart wird immer teurer. Für eine gute Mietwohnung im Neubau sind in der Landeshauptstadt inzwischen durchschnittlich 13,50 Euro pro Quadratmeter fällig, im Altbau 12,10 Euro.

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind innerhalb von acht Jahren um 40 bis 60 Prozent gestiegen. Besonders Mietwohnungen im günstigen Segment sind extrem gefragt. Makler und Bewerber berichten von bis zu 300 Interessenten pro Angebot.

„In Stuttgart fehlt der einfache Wohnwert – alles, was bezahlbar ist“, sagt Stephan Kippes, Geschäftsführer des IVD-Instituts. Er kritisiert die schwache Bautätigkeit.

Von einer Mietpreisbremse erwartet er keine Vorteile. Stattdessen könnte noch weniger gebaut werden, weil Geldanleger dann ihre hohen Kosten nicht mehr ausreichend durch das Vermieten hereinspielen könnten.