Weithin sichtbar: der Schwabenland-Tower in Fellbach Foto: Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

Mit Immobilien konnte man in Deutschland zuletzt eigentlich nichts falsch machen. Der Wohnungskonzern Adler beweist das Gegenteil. Er ist auch in Stuttgart und der Region aktiv.

Die Internetseite der Adler-Gruppe schwelgt noch in Verheißungen. „Mehr Zukunft pro Quadratmeter“, heißt es dort. Bis vor Kurzem galt das Unternehmen mit rechtlichem Sitz in Luxemburg und operativer Zentrale in Berlin noch als einer der größten Wohnungsvermieter der Republik. Von in der Spitze einst 80 000 Wohnungen ist der Bestand aber vor allem seit Ende vorigen Jahres auf 27 500 Einheiten geschrumpft. Das ist die Folge von Notverkäufen von Immobilien, die von Gerüchten über aufgeblähte Bilanzen und unsaubere Geschäfte begleitet wurden. Vor wenigen Tagen dann haben KPMG-Wirtschaftsprüfer der Adler-Bilanz 2021 das Testat versagt. Die Zukunft des Immobilienkonzerns wirkt nicht wirklich verheißungsvoll.