Monet ist zum Star in Stuttgart geworden. An diesem Donnerstag, 22 Uhr, endet die Erfolgsausstellung, die 170 000 Menschen angelockt hat. Auf den französischen Maler folgt Tutanchamun. Wir haben die Einzelheiten zum nächsten Multimedia-Spektakel.
Im Alter von neun Jahren besteigt Tutanchamun 1332 vor Christus – also vor über 3300 Jahren – den ägyptischen Thron als einer der letzten Könige der 18. Dynastie. Seine größte Leistung, sagen heute die Experten, ist die Abkehr von den radikalen religiösen Reformen seines Vaters Echnaton, die das Land destabilisiert haben. Tut-anch-amun heißt „Lebendes Abbild Amuns“ (Amun gilt als König der antiken Götter). Noch keine zwanzig ist er, als er stirbt.
Au revoir, Monet! 170 000 Menschen haben die Schau gesehen, die sich am Donnerstagabend aus Stuttgart verabschiedet. Nun trifft an diesem Ort das alte Ägypten auf modernste Technik. Nach dem französischen Impressionisten kommt der berühmteste Pharao des Pyramidenlandes. Da die Schleyerhalle dieses Jahr noch nicht abgerissen wird, können die Produzenten von „Monets Garten“, die Firma Alegria Exhibition, erneut in den Anbau dieser Veranstaltungsstätte am Cannstatter Wasen, um spektakuläre Multimedia-Installationen auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern aufzubauen. Wer die Ausstellung besucht, soll die perfekte Illusion erleben, er sei live dabei weit weg am Nil in früheren Zeiten.
200 000 haben den digitalen Tutanchamun in Madrid besucht
Henk van der Meijden, der Chef des Weltweihnachtscircus Stuttgart, hat mit seiner holländischen Firma Stardust die Weltpremiere dieser immersiven Ausstellung rund um Tutanchamun im vergangenen November in Madrid gefeiert und bis ins Frühjahr großes Aufsehen in Spanien erregt. „Wir hatten 200 000 Besucherinnen und Besucher“, berichtet er unserer Redaktion erfreut. An dem Gastspiel Ende des Jahres bis ins Frühjahr 2024 in Stuttgart ist van der Meijden beteiligt und verrät: „Am 7. Dezember 2023 startet der Weltweihnachtscircus auf dem Wasen und gleichzeitig die Ägypten-Schau in der Schleyerhalle für geladene Gäste.“ Regulär für alle wird die digitale Grabkammer des Pharaos am 8. Dezember geöffnet.
Außer nach Stuttgart soll Tutanchamun auch noch nach Wien kommen. Die Entdeckung des prunkvoll ausgestatteten, nahezu ungeplünderten Grabes des Kindkönigs am 4. November 1922 machte den britischen Archäologen Howard Carter über Nacht weltberühmt. Seine originale Stimme ist in der Multimedia-Ausstellung zu hören. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem großen Erfolg von Monet ein weiteres Highlight in Stuttgart präsentieren können“, sagt Birgit Hohl, die Pressesprecherin der Produzenten. Die Besucherinnen und Besucher könnten in das alte Ägypten eintauchen und dessen große Geheimnisse erleben.
Die Ausstellung soll bis zum 25. Februar gehen, tägliche Öffnungszeiten sind von 10 bis 21 Uhr. Tickets gibt es ab sofort unter www.tutanchamun-immersiv.de oder über die Hotline unter Telefon 07 11 / 25 55 - 4 42.