Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer löst mit einem Facebook-Post über Dennis Aogo eine Diskussion aus. Es ist nicht das erste Mal, dass der Grünen-Politiker aneckt. Ein Überblick.
Berlin - Seit Jahren eckt der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) mit markanten Aussagen an. Einige Beispiele, die für Aufsehen sorgten:
- Im April 2020 äußerte sich Palmer zum Umgang mit Corona-Patienten: „Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären“, sagte er in einem Fernsehinterview.
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- Im April 2019 kritisierte er eine Werbekampagne der Deutschen Bahn, weil in dieser ausschließlich Menschen mit Migrationshintergrund abgebildet waren. „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“, fragte er.
- Im September 2018 behauptete Palmer, es gebe eine Häufung von Schwarzfahrern unter Flüchtlingen, und legte bei Facebook nach: „Es gibt ein Problem und es ist nicht harmlos.“ Die Bahn dementierte.
- Im April 2018 regte er sich über einen wohl ruppigen Radfahrer mit dunkler Hautfarbe auf: „Das gehört sich für niemanden und für einen Asylbewerber schon dreimal nicht.“ Das nannte er später einen Fehler.
- Im Dezember 2016 wurde Palmer für 24 Stunden bei Facebook gesperrt. Eine Begründung gab es angeblich nicht. Der Politiker selbst meinte, dass seine Frage „Was wurde aus dem Mohrenkopf?“ Auslöser war.
- Im April 2016 äußerte sich Palmer zum „Schmähgedicht“, das der TV-Moderator Jan Böhmermann an den türkischen Präsidenten gerichtet hatte. Bei Facebook sprach er Erdogan an und nutzte vulgäre Begriffe.
- Im September 2015 äußerte sich Palmer in der Flüchtlingskrise, dass Deutschland „nicht Platz für alle“ habe. Im August 2017 erschien sein Buch „Wir können nicht allen helfen“.