Vor der ehemaligen Fritty Bar in der Stuttgarter Innenstadt. Foto: StZN/Sebastian Xanke

Lange war sie die nächtliche Anlaufstelle für Pommes und Co.: die Fritty Bar in der Stuttgarter Innenstadt. Vor einem halben Jahr musste sie dann schließen. Wir haben den ehemaligen Chef gefragt, wie er in die Zukunft blickt.

„Wo Pommes?“, heißt es auf dem Holzverschlag am Hirschbuckel. Bis vor einem halben Jahr wurden hier in der Fritty Bar Pommes und Pita verkauft. Doch die Stinag AG, der das Gebäude gehört, kündigte den Abriss und einen Neubau an und löste die Mietverträge mit der Fritty Bar und den anderen Mietern auf. Seitdem hat sich im ehemaligen Ladengeschäft nichts getan, es herrscht Leerstand.

Viele trauern dem Imbiss nach. Eine Petition wurde gestartet, entsprechende Memes landeten im Netz und ein Blog verkauft online T-Shirts mit dem Aufdruck „Wo Pommes?“.

„Für mich ist es ein emotionales Thema“

Der ehemalige Chef Niko Papanikos erklärte immer wieder, dass er dabei sei eine neue Immobilie für seinen Imbiss zu suchen. Doch was wurde daraus? Er habe viele Gespräche und Verhandlungen geführt, sagt der 58-Jährige unserer Zeitung. „Ich will nichts versprechen, bin aber optimistisch“, so Papanikos mit Blick auf das neue Jahr. Seine Fans dürfen also wohl neue Hoffnung schöpfen. Niko Papanikos freut sich, dass noch immer so viel Zuspruch aus der Stadt kommt. „Für mich ist es ein emotionales Thema“, meint er. Schließlich habe seine Familie hier schon in den 1980er Jahren Pommes verkauft.

Und was passiert mit dem alten Gebäude in der Königstraße 51? Auf Anfrage erklärt die Stadt Stuttgart, dass seitens der Eigentümer bislang weder ein Antrag auf Abbruch, noch auf Neubau vorliege. Der Holzverschlag mit der Frage nach den Pommes wird also wohl noch länger zum Stadtbild gehören.