Die Anwohner hoffen, dass die Stadt den Imberger Weg in Foto:  

Paketdienstfahrer, die zu schnell unterwegs sind, und viele Kleinkinder. Für die Eltern am Imberger Weg ist diese Kombination besorgniserregend. Sie fordern eine Verkehrsberuhigung der Sackgasse in Kaltental.

S-Süd - Der Imberger Weg gehört nicht gerade zu den am meisten befahrenen Straßen Kaltentals, zumal es sich um eine Sackgasse handelt. Trotzdem verirren sich dorthin nach Beobachtung von Anwohnern häufig ortsfremde Autos. Viel zu schnell seien auch Paketdienste unterwegs – eine Gefahr für die vielen neu hinzugezogenen Kleinkinder, die auf der Straße spielen. Wie Eltern berichten, soll jüngst bereits ein Kind angefahren worden sein. Sie wünschen sich deshalb, dass die Stadt aktiv wird. Der Bezirksbeirat unterstützt die Initiative.

Das Gremium beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen Antrag der CDU-Fraktion, in dem die Christdemokraten die Verwaltung aufrufen, möglichst zügig Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu prüfen und sie umzusetzen. Als Beispiele nennen sie Warnschilder und die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs. Gegen eine solche Spielstraße, wie sie der Volksmund nennt, spricht allerdings der Gehweg, den es im Imberger Weg gibt, wenn auch nur auf einer Seite der Straße. Die für einen verkehrsberuhigten Bereich vorgeschriebene Niveaugleichheit ist damit nicht gegeben.

Die Chancen für ein Warnschild, das auf die spielenden Kinder hinweist, schätzt der Bezirksvorsteher Rupert Kellermann größer ein. „Ein Warnschild hätte eine gute Signalwirkung“, hofft er. Offenbar teilt aber nicht jeder die Notwendigkeit eines solchen Schildes. Per E-Mail meldete sich ein anonymer Anwohner zu Wort und zeigte sich „erstaunt“ über das Begehren seiner Nachbarn. Aus seiner Sicht müssten eher die Eltern stärker in die Pflicht genommen werden.