Einen Haken an die Stundenpläne für Schüler und Lehrer machen die Schulleitungen erst während der Sommerferien. Die Pläne hingen auch vom Infektionsgeschehen ab, sagt der Schulamtsleiter Jörg Hofrichter. Foto: Giacinto Carlucci

An den Stundenplänen und der Klasseneinteilung für das neue Schuljahr wird an den Bildungseinrichtungen im Landkreis Göppingen bereits gearbeitet. An einen Alltag wie in Vor-Corona-Zeiten ist dabei aber überhaupt nicht zu denken.

Göppingen - Wie sieht der Schulbetrieb nach den bevorstehenden Sommerferien aus? Offenbar herrscht zu dieser Frage selbst in der Landesregierung keine absolute Einigkeit. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) war noch am Montag der Ansicht, dass an einen Regelbetrieb wie vor der Corona-Pandemie nicht zu denken sei – mit Verweis auf die hohe Zahl an Lehrern, die zu Risikogruppen gehörten. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wiederum hielt eine pauschale Absage des Regelbetriebs zu diesem frühen Zeitpunkt für falsch. Was nach Streit roch, sollte sich am Dienstag wieder als Einigkeit herausstellen: Beide betonten in einer Mitteilung: „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg nach den Sommerferien wieder unterrichtet werden, und natürlich wollen wir dabei auch so nah wie möglich an den Schulalltag in Vor-Corona-Zeiten anschließen.“