Frank-Walter Steinmeier äußert sich zum Kampf gegen IS. Foto: dpa

Deutschland wird sich nicht stärker militärisch am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beteiligen. Das bestätigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Deutschland wird sich nicht stärker militärisch am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beteiligen. Das bestätigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Berlin - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und in Syrien erneut abgelehnt. Die vor kurzem gebildete internationale Allianz gegen die IS werde arbeitsteilig arbeiten, sagte der SPD-Politiker am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. „Wir haben unseren Anteil - ein großes Maß an Verantwortung dort, im Norden des Irak - übernommen“, fügte er mit Blick auf die deutschen Waffenlieferungen an kurdische Peschmerga-Kämpfer hinzu.

„Andere Staaten übernehmen andere Aufgaben - die Franzosen jetzt etwa, indem sie die amerikanischen Luftunterstützungsflüge unterstützen. Wenn alle dasselbe machen würden, kämen wir ja auch nicht weiter. Insofern ist das ein arbeitsteiliger Prozess“, so Steinmeier. „Und ich sehe nicht, dass wir gedrängt werden, uns an der Luftunterstützung zu beteiligen oder gar, wie manche behauptet haben, davor stehen, jetzt mit Soldaten „on the ground“ dort auf dem Boden im Irak tätig zu werden. Das kommt für uns nicht infrage.“