Mit Schalk im Nacken und Ruhrpott im Blut: der Autor und Gagschreiber Micky Beisenherz Foto: Jens Boldt

Von Beruf Gagschreiber: Micky Beisenherz fällt seit seiner Kindheit durch erhöhten Mitteilungsdrang und die Neigung zur Heiterkeit auf. Längst verdient er Geld damit, schreibt Witze für Satiresendungen und Komiker.

Hamburg - Micky Beisenherz bezeichnet sich selbst als multimedialen Gemischtwarenladen. Er schreibt Gags für TV-Sendungen, moderiert im Radio und Fernsehen, schreibt Kolumnen für den „Stern“, gelegentlich zeichnet er Karikaturen und eigentlich immer gibt er seinen Senf zum aktuellen Zeitgeschehen in den sozialen Medien dazu. Das ist meistens sehr bissig, aber immer treffend und amüsant. Beisenherz schwankt zwischen Selbstironie und Größenwahn, hat aber nicht vergessen, woher er kommt und dass das, was Oma Lore sagt, Gesetz ist. Über sich sagt er: „In Castrop-Rauxel bin ich Weltstar. Woanders muss ich alles selbst bezahlen. Es gibt Dinge, die mir auffallen. Mich teilweise sogar aufregen. Und da ständig die Impulskontrolle klemmt, müssen sie wohl raus.“ Im Interview spricht der 41-Jährige über Zynismus, das Dschungelcamp, Eitelkeit und Männer mit Humor.