Die Präsidentin der IHK Region Stuttgart, Marjoke Breuning, konnte bei der jüngsten Sitzung der Vollversammlung der Kammer nur wenige Mitglieder begrüßen Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Zu der jüngsten Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart kamen nur 31 der 100 Mitglieder. Die wegen der Beschlussunfähigkeit nicht behandelten Anträge sollen nun am 13. Juli diskutiert werden.

Stuttgart - Die Vollversammlung der IHK Region Stuttgart hat erneut das nötige Quorum für eine Beschlussfähigkeit verfehlt. Zu der jüngsten Sitzung kamen lediglich 31 der 100 Mitglieder. Darunter waren 26 Anhänger der oppositionellen Kakteen-Gruppe und einschließlich der Kammerpräsidentin Marjoke Breuning fünf Mitglieder, die sich nicht dem Kammerkritikern zurechnen. Die Kakteen haben inzwischen 34 Sitze in der Vollversammlung. Aufgrund der Beschlussunfähigkeit konnten von den Kakteen gewünschte Tagesordnungspunkte wie Feinstaub und Fahrverbote nicht behandelt werden.

Eine geringe Beteiligung hatte sich bereits im Vorfeld abgezeichnet. Die Kammer hatte deshalb vorgeschlagen, die Sitzung ausfallen zu lassen und die Tagesordnungspunkte auf der schon länger feststehenden regulären Sitzung am 13. Juli zu behandeln. Die Kakteen kritisieren, der Vorschlag, die Sitzung nicht stattfinden zu lassen, sei gemacht worden, weil sie sonst die Mehrheit gehabt hätten. Schon im April war die Vollversammlung einmal nicht mehr beschlussfähig gewesen. Damals waren die Kakteen ausgezogen und von den anderen Mitgliedern zu wenige anwesend.