Ein ungewöhnliches Wohnprojekt wird in Schorndorf entwickelt. Jetzt gibt es mehr Sicherheit für Interessierte und die Realisierung rückt immer näher.
Die Realisierung einer besonderen Wohnidee rückt immer näher. Ort des Geschehens ist ein ehemaliger Bauernhof an der Schorndorfer Vorstadtstraße, der sich quasi im Dornröschenschlaf befindet. Hier könnte sich ein märchenhafter Ort entwickeln, da sind sich die Initiatoren des Projekts, Lisa Kober und Michael Knödler, sicher. Es soll ein Ort werden, der Menschen aus verschiedenen Generationen ein gemeinschaftliches Leben ermöglicht. Der eine Pflege-WG genauso beheimatet wie ein Zuhause für eine fünfköpfige Familie, und der als zukunftsweisendes Vorhaben zudem Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 sein wird. Und nun ist es endlich soweit. Dieser Tage konnte der Kaufvertrag über den Erwerb des Grundstücks in der Vorstadtstraße unter Dach und Fach gebracht werden. „Damit können wir jetzt auch jüngeren Generationen die notwendige Sicherheit geben, dass auf dem Gelände tatsächlich ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Wohnprojekt mit einer Durchmischung von Wohnen, Arbeit und Freizeit entsteht“, sagen Lisa Kober und Michael Knödler aus dem Vorstand.
Auf dem vormals bäuerlichen Anwesen werden etwa 45 Wohnungen entstehen
Auf dem vormals bäuerlichen Anwesen werden als Neubauten etwa 45 Wohnungen in energieeffizienter und nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise entstehen. Auch neue Wohnformen wie Cluster- und Mikrowohnungen, Familien-Maisonetten sowie eine Pflegewohngemeinschaft soll es geben. Daneben werden die denkmalgeschützten Bestandsgebäude behutsam auf gemeinschaftliche und gewerbliche Nutzungen hin saniert und für das Quartier geöffnet.
Das genossenschaftliche Wohnprojekt „Leben in der Vorstadt´27“, hat sich zum Ziel gesetzt, die Wohnbedürfnisse ihrer Mitglieder ebenso bezahlbar und sicher wie individuell und nach Lebensphasen flexibel zu erfüllen. Darüber hinaus werden Bewohnern vielfältige Sharing-Angebote in den Bereichen Mobilität und Energie, eine Kantine, ein Co-Working-Space sowie eine Werkstatt zur Verfügung stehen. Das Projekt „Leben in der Vorstadt“ ist offen für neue Mitglieder, insbesondere für jüngere Generationen unter 55 Jahre. Als Vorgeschmack für Interessierte bietet sich am Sonntag, 9. Juli, das Picknick auf der Obstbaumwiese an, zu dem die Genossenschaft im Rahmen des „IBA´27-Festivals #1“ einlädt.
Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann sich über das Kontaktformular auf der Website der Genossenschaft zu einem Info-Treffen anmelden unter www.remstalleben.de.