Die Zecke der Art Hyalomma marginatum kommt aus Asien und Afrika. Foto: Robert Koch-Institut

Eine Frau aus Schleswig-Holstein bemerkt auf ihrem Pferd eine ungewöhnlich große Zecke und schickt sie ins Labor. Dort stellt sich heraus, dass es sich um eine Hyalomma-Zecke handelt. Eine Zeckenart, die besonders gefährlich für den Menschen ist.

Kiel - Eine gefährliche Zeckenart aus dem Süden ist zum ersten Mal auch in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden. Eine Pferdebesitzerin aus Bokelholm sagte dem „Schleswig-Holstein Magazin“ des NDR Fernsehens, sie habe Anfang Dezember am Schweif des Tieres eine vollgesogene Zecke mit gestreiften Beinen entdeckt.

Die Pferdebesitzerin schickte die Zecke ans Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Dort stellte sich heraus, dass es sich um eine Zecke der Art Hyalomma marginatum handelt, bestätigte der Zeckenforscher Peter Hagedorn vom RKI am Dienstag. Hyalomma-Zecken können Träger des für Menschen unter Umständen sogar tödlichen Krim-Kongo-Virus und anderer gefährlicher Erreger sein.

Hyalomma-Zecken sind eigentlich in Südeuropa, Asien und Afrika verbreitet. Seit einigen Jahren wurden einzelne Tiere auch in mehreren Bundesländern in Deutschland nachgewiesen.