Huub Stevens und Daniel Schwaab auf dem Trainingsplatz Foto: Bongarts

An der Akribie und am Fleiß von Thomas Schneider gab es nie Zweifel. Am Ende wohl aber daran, ob er seine Vorstellungen auch entsprechend rüberbringen konnte.

Stuttgart - An der Akribie und am Fleiß von Thomas Schneider gab es nie Zweifel. Am Ende wohl aber daran, ob er seine Vorstellungen auch entsprechend rüberbringen konnte. Bei Huub Stevens merkt und hört man schon nach wenigen Minuten am Rande des Trainingsplatzes, wo eine der großen Stärken des Niederländers liegt: In klaren Kommandos. „Es hat eine andere Ansprache an die Mannschaft“, bestätigt Spielführer Christian Gentner.

In den bisherigen Trainingsspielen stand Stevens meist mittendrin statt nur dabei, beobachtete genau und korrigierte lautstark. Die Leitung der verschiedenen Übungsformen überlässt er zwar generell seinen Assistenten, immer wieder aber mischt sich der 60-Jährige ein – kurz und konkret. „Nicht einer – alle!“, mahnte er am Dienstag zum Beispiel seine Spieler zum kollektiven Pressing. „Schneller denken!“, rief er, als die Konzentration nachzulassen schien. Seinen strengen Blick gibt es immer inklusive. Was aber auch auffällt: In den kurzen Trainingspausen sucht Stevens den Kontakt zu einzelnen Spielern und scherzt auch immer wieder. „Wir wollen, dass die Spieler Spaß haben“, sagt Stevens, „aber auch, dass sie wissen, dass Disziplin nötig ist.“