Starke Wellen schlagen an den Malecon, die berühmte Uferpromenade in Havana. Foto: AP

Hurrikan „Irma“ hat auch in Kuba offensichtlich schwere Schäden verursacht. Besonders schlimm wurde unter anderem die Provinz Villa Clara getroffen.

Caibarién - In dem kubanischen Fischerort Caibarién wurden durch Hurrikan Irma reihenweise Hausdächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und es kam zu schweren Überschwemmungen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort.

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Über die Hälfte der 40 000 Einwohner wurde in sieben Notunterkünften in Sicherheit gebracht, vor allem Kinder, schwangere Frauen und alte Menschen. „Irma“ hatte beim Eintreffen in Kuba wieder an Fahrt gewonnen und wurde erneut zu einem Sturm der höchsten Kategorie fünf. Die Hilfsorganisation Caritas International befürchtet große Schäden, auch Ernteverluste durch Überschwemmungen.

Katastrophenschutz funktioniert auf Kuba

„Im Jahr 2012 hatte Hurrikan „Sandy“ einen fast identischen Weg über Kuba genommen und 200 000 Häuser zerstört oder beschädigt“, teilte der Kuba-Referent von Caritas International, Kilian Linder, mit. „Damals waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern gemessen worden, diesmal waren es bis zu 260 Stundenkilometer. Wir vermuten deshalb, dass die Schäden bei diesem gigantischen Sturm deutlich schwerer ausfallen werden“, erklärte Linder.

Hoffnung mache aber, dass der Katastrophenschutz auf Kuba gut funktioniere und die Menschen in Notunterkünften in der Regel relativ gut Schutz fänden.