Im Zuge des Tropensturms „Harvey“ kam es in einer Chemiefabrik in Texas zu mehreren Explosionen. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Im US-Bundesstaat Texas haben sich nach Hurrikan Harvey in einer überfluteten Chemiefabrik zwei Explosionen ereignet. Dies teilte der Betreiberkonzern Arkema am Donnerstag mit.

Houston - In einer überfluteten Chemiefabrik im US-Bundesstaat Texas haben sich zwei Explosionen ereignet. Örtliche Rettungskräfte hätten außerdem gemeldet, dass über der Anlage in Crosby schwarzer Rauch aufsteige, teilte der Betreiberkonzern Arkema am Donnerstag mit.

Die Fabrik war infolge des Sturms „Harvey“ überschwemmt worden, Anwohner im Umkreis der Anlage waren ebenso wie die Fabrikmitarbeiter bereits vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Der Betreiber hatte am Mittwoch bereits vor Explosionen in dem Werk gewarnt. Die in der Fabrik gelagerten Chemikalien müssten dringend gekühlt werden, erklärte der Chef der US-Filiale des französischen Konzerns Arkema, Kenneth Rowe.

Das Wasser in der Fabrik stehe 1,80 Meter hoch, jegliche Stromversorgung sei ausgefallen, so dass eine Explosion nicht mehr zu verhindern sei. Rowe versicherte, dass es Notfallpläne gebe. In der Anlage in Crosby wurden organische Peroxide produziert, die für die Herstellung von Plastik und von Pharmaprodukten verwendet werden. Im Süden von Texas hat der Sturm „Harvey“ seit Freitag schwere Überschwemmungen verursacht. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.