Das will die Buga vemeiden: Hundekot auf dem Gelände. Foto: dpa-Zentralbild

Auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn sind nur zweibeinige Besucher erwünscht. Am Eingang werden Hundezwinger aufgestellt. Das ist durchaus üblich bei den Schauen. Den Landesverband für Hundewesen ärgert das.

Heilbronn - Eine Dauerkartenbesitzerin ist der Bundesgartenschau (Buga) 2019 Heilbronn wohl schon durch die Lappen gegangen. „Mich hat fast der Schlag getroffen, als mir gesagt wurde, dass Hunde verboten sind“, empört sich eine Leserbriefschreiberin in der „Heilbronner Stimme“. Dieses Verbot sei unbegreiflich, die Entscheidung ein „Rückfall ins letzte Jahrhundert“. Bei der Buga versteht man den Unmut, einerseits. Andererseits will man sich keinen Ärger mit Eltern einhandeln, deren Sprösslinge in Hundehinterlassenschaften landen. „Wir wollen eine Kindergartenschau sein“, sagt Suse Bucher-Pinell, die Buga-Sprecherin. Selbst wenn alle Hundefreunde den Kot einsammelten: Dass die Tiere ihr Revier markierten, sei nicht zu vermeiden.

Auf fast allen Gartenschauen seien Hunde verboten, sagt Ingrid Gruihn, die die Geschäftsstelle des Landesverbandes für Hundewesen leitet. Leider. Auch bei der Landesgartenschau in Lahr sei das so. „Wir wissen, dass nicht alle Hundebesitzer verantwortungsbewusst sind“, sagt sie. Mit Leinenpflicht, genügend Abfalleimern, Kotbeutelspendern und Ordnern ließe sich das Problem aber beheben, meint Gruihn. „Ich weiß von Hundebesitzern, die sich gerne Dauerkarten für eine Gartenschau kaufen würden“ – aber eben nur, wenn sie ihre Tier mitnehmen dürften.

Die Buga will am Eingang für den Notfall bis zu zehn Zwinger aufstellen. „Am hundefreundlichsten ist es, die Tiere erst gar nicht mitzubringen“, sagt die Buga-Sprecherin. Nicht aufs Gelände dürfen auch Drahtesel. Nicht der Hinterlassenschaften wegen – sondern weil man vermeiden will, dass sie Passanten ins Gehege kommen.