Die Landesgruppe Baden-Württemberg des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde veranstaltet die 30. Spezial-Rasseausstellung. Der Aufwand für Teilnehmer ist kein geringer.
Zurück zu den Ursprüngen heißt es am Wochenende für 34 Hündinnen und 16 Rüden aus der Rasse der Leonberger Hunde. Hier am Fuße des Engelbergs hat nämlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Weg einer besonderen Hunderasse begonnen, die den Namen ihrer Heimatstand in die ganze Welt getragen hat – der Leonberger. Die Landesgruppe Baden-Württemberg des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde (DCLH) hält ihre 30. Mai-Schau ab.
Für die Ausstellung am Sonntag, 4. Mai, sind 50 Vierbeiner angemeldet, die auf dem Gelände des DCLH in Eltingen in der Bettelmannsreute 1 den Juroren und dem Publikum vorgeführt werden. Seit 30 Jahren versammeln sich auf der Anlage rund um das Clubhaus Liebhaber und Züchter dieser majestätischen Rasse, die Heinrich Essig 1846 erstmals vorgestellt hat, um ihr Erscheinungsbild und ihre Wesensart zu würdigen. Die Schau ist auch ein Treff für fachlichen Austausch und Begegnung.
“Es geht wieder aufwärts“
Der Veranstalter der Schau, die als Spezial-Rasseausstellung firmiert, ist die Landesgruppe Baden-Württemberg. Im Gegensatz zu der Club-Schau kommen hier vorwiegend Hunde aus dem Südwesten, den benachbarten Bundesländern, aber dieses Mal auch aus Tschechien und Luxemburg. „Nach der bescheidenen Teilnahme 2024 mit gut 40 Tieren geht es wieder erfreulicherweise aufwärts“, sagt Ralph Kaisser, Vizevorsitzender im Vorstand der Landesgruppe.
Vergeben werden am Wochenende in Leonberg der Titel des Jugendsiegers, des Veteranensiegers sowie die Sieger bei den Rüden und den Hündinnen in der Landesgruppe. Gekürt wird auch der beste Hund der Rasse. Zudem werden Anwartschaften auf den Deutschen Jugendchampion, den Deutschen Champion und den Veteranenchampion im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) vergeben.
Zum zweiten Mal wird für die beste Hündin von den Veranstaltern der Mai-Schau der Albert-Hellener-Gedächtnispokal überreicht. Der Wanderpokal wurde 2024 gestiftet, ging nach Tschechien und wird nun als Postpaket erwartet. Gewürdigt wird mit dem Pokal das Wirken des Gebersheimers Albert Hellener (1930-2020). Er war über Jahrzehnte Ansprechpartner vor Ort und in der Region, wenn es um die Leonberger Hunde ging. Zudem war er viele Jahre einzige Züchter der Rasse in der Heimatstadt.
Für alle gibt es eine Urkunde
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer an der Mai-Schau erhält eine Urkunde. Für die platzierten Hunde und die Sieger werden Ehrengaben vergeben. Die Vergabe aller Titel und Anwartschaften stehen im Ermessen der Richter, ein Vergabeanspruch besteht nicht. Die Ausstellungsleitung liegt bei Julian Pflugmacher aus Sontheim an der Brenz. Er ist der neue Vorsitzende der Landesgruppe, die etwa 250 Mitglieder hat. Dabei kann er sich über tatkräftige Unterstützung von Ralph Kaisser freuen, der unter anderem für die Camper zuständig ist, die Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Clubgelände in Anspruch nehmen. Bereits am Samstag startet die Club-Meisterschaft. Während die Nachzuchtkontrolle vorwiegend für die Zucht gedacht ist und Leonberger Hunde im Alter zwischen acht und 24 Monaten teilnehmen können, ist das eine sogenannte Leonberger Vorprüfung, damit die Tiere in verschiedenen Leistungsklassen starten können.
„Eine gute Präsentation erfordert stetes Üben und eine perfekte Kontrolle über die Vierbeiner, denn man kommt nicht nur her und läuft mit ihnen im Ring ein paar Runden. Das ist vielen zu viel“, sagt Ralph Kaisser, viele Züchter scheuten den Aufwand.
Die Spezial-Rasseausstellung findet am Sonntag, 4. Mai, auf dem Gelände des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde in Leonberg in der Bettelmannsreute 1 statt. Der Einlass der Hunde ist um 8 Uhr, das Richten beginnt um 9.30 Uhr. Preise und Urkunden werden am Nachmittag überreicht. Die Club-Meisterschaft beginnt am Samstag ab 9.30 Uhr und dauert voraussichtlich bis Mittag.