Hundehasser legen immer wieder Giftköder aus. Foto: dpa

Immer wieder legen Tierhasser Köder aus, um Hunde gezielt zu vergiften. Die Tierschutzorganisation Peta fordert ein zentrales Melderegister.

Stuttgart - Im Kampf gegen ausgelegte Tierköder und andere Attacken auf Hunde fordert die Tierrechtsorganisation Peta erstmals ein zentrales Melderegister. „Es gab in den vergangenen Wochen eine derartige Massierung von Giftköderfällen bundesweit, dass jetzt was unternommen werden muss“, sagte Edmund Haferbeck von Peta am Freitag in Stuttgart.

Durch eine Registrierung könne die Bevölkerung über Köderwarnungen informiert werden, um Kinder und Tiere besser schützen zu können. Zugleich würde eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich. Es würde zudem helfen, „ermittlungstechnisch den Tätern auf die Schliche kommen“, sagte Haferbeck.

Erst in der Nacht zum Donnerstag verschluckte ein Hund im Kreis Konstanz ein Würstchen mit einer Rasierklinge. Im Rems-Murr-Kreis hatte ein Hund Ende April Hackfleischbällchen mit Rattengift gefressen.