Noch ist das Humboldt Forum in Berlin eine Baustelle. Foto: dpa/Jörg Carstensen

Das Humboldt Forum in Berlin wird coronabedingt nicht wie geplant am 17. Dezember eröffnet. Stattdessen sind aber ab dem 16. Dezember abends erste „Einblicke in das Gebäude und in die Angebote“ digital möglich, live gestreamt und online.

Berlin - Das Humboldt Forum in Berlin wird coronabedingt nicht wie geplant am 17. Dezember eröffnet. Stattdessen sind aber ab dem 16. Dezember abends erste „Einblicke in das Gebäude und in die Angebote“ digital möglich, live gestreamt und online, wie Generalintendant Hartmut Dorgerloh am Freitag in Berlin mitteilte.

Nach mehrjährigen Bauverzögerungen und deutlichen Kostensteigerungen war bislang für Mitte Dezember zunächst eine Teilöffnung des Humboldt Forums geplant. Sie galt im wesentlichen für die Ausstellungen zur „Geschichte des Ortes“ im wiederaufgebauten Stadtschloss der Hohenzollern. Die Eröffnung von Teilen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst sind bislang ab Spätsommer 2021 vorgesehen. Einzelheiten über die digitale Eröffnung des Humboldt Forums am 16. Dezember soll es vorab im Rahmen einer Pressekonferenz geben, hieß es weiter.

Eigentlich sollten ab 17. Dezember als erstes der Schlüterhof und die sogenannte Passage rund um die Uhr zugänglich sein. Im Schlosskeller und im Erdgeschoss sind Ausstellungen über den Ort sowie über die Namensgeber, die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, geplant. Von Januar an sollten im ersten Obergeschoss weitere Ausstellungen in den „Probebetrieb“ gehen. Das Haus sollte dann an jeweils vier Wochentagen für Besucher öffnen. Dies ist durch die Pandemie fraglich geworden.

Das eigentliche Barockschloss war im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis 1951 abgerissen worden. In der DDR stand dort der Palast der Republik, der bis 2008 abgerissen wurde. Der 644 Millionen Euro teure Neubau entspricht äußerlich weitgehend dem früheren Schloss.