Hugh Hefner wie man ihn kennt. Der „Playboy“-Gründer verstarb im Alter von 91 Jahren. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

„Playboy“-Gründer Hugh Hefner ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Nun gibt es erste Details zum Tod.

Los Angeles - „Playboy“-Gründer Hugh Hefner ist tot. Der 91-Jährige sei am späten Mittwochabend (Ortszeit) im Kreise seiner Familie eines natürlichen Todes gestorben. Das bestätigte das Magazin in einer Erklärung. Hefner hatte das Magazin 1953 gegründet und damit auch eine sexuelle Revolution losgetreten. Hefner führte das Magazin jahrzehntelang selbst und erschuf ein Marken-Imperium von Clubs, Anwesen, Filmen und Fernsehsendungen, rund um den für den „Playboy“ ikonischen Hasen mit Fliege. Die Nacktmodells im Magazin galten als Vorlagen für die Traumvorstellungen von Millionen Männern weltweit. Hefners Markenzeichen waren auch sein seidener Schlafanzug und seine Pfeife.

Hefner gründete den „Playboy“ in einer Zeit als im US-Fernsehen sogar das Wort „schwanger“ verpönt war. 1953 veröffentlichte er die erste Ausgabe mit Nacktbildern von Marilyn Monroe, die bereits Jahre zuvor aufgenommen worden waren. Hefner versprach dem Leser „Humor, Raffinesse und Pepp“. Der Verleger schaffte es, Sex von seinem Schmuddel-Image zu lösen und ihn für Alltagsgespräche salonfähig zu machen. Der „Playboy“ wurde unter anderem schnell zur verbotenen Frucht für viele Teenager. Innerhalb eines Jahres stieg der Umlauf des Magazins auf 200 000 Ausgaben, innerhalb von fünf Jahren auf mehr als eine Million.

In den 1970er-Jahren hatte das Magazin dann mehr als sieben Millionen Leser und inspirierte Nachfolgemagazine wie „Penthouse“ und „Hustler“. Im 21. Jahrhundert sank die Auflage des „Playboys“ wegen dem zunehmenden Angebot, auch wegen des Internets, auf drei Millionen Ausgaben. Hefner und der Playboy-Hase blieben jedoch weltweit eine berühmte Marke. Als ihn die „New York Times“ 1992 fragte, worauf er stolz sei, antwortete Hefner: „Das ich die Einstellungen gegenüber Sex verändert habe. Das nette Menschen nun zusammenleben können. Dass ich die Auffassung von Sex vor der Ehe entgiftet habe. Das gibt mir große Genugtuung.“