Neben den Räumen für die Ganztagsbetreuung der Plüderhausener Hohbergschule werden Hühnerställe gebaut. Das Federvieh soll Teil der schuleigenen Ganztagsbetreuung.
Plüderhausen - Ein ungewöhnliches Projekt ist einen weiteren Schritt vorwärts gekommen – der Traum eines zukünftigen Schulbauernhofs an der Plüderhausener Hohbergschule. Wenige Tage vor Schuljahresende sind in Sichtweite des dortigen Ganztagsschultrakts die Hühnerhäuser entstanden. Ein Team der Außenstelle des Berufsbildungswerks aus Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) zimmerte die hölzernen Aufbauten, die auf einem betonierten Fundament stehen. „Wenn alles klappt, können die Hühner nach den Sommerferien einziehen“, sagt Karin Kunberger-Weller, die Leiterin der Ganztagsschulbetreuung. Gemeinsam mit dem Förderverein der Schule und mit Unterstützung der Schulleitung hat sie das Projekt aus der Taufe gehoben.
Die Hühner können sich glücklich schätzen. Ihr neues Zuhause liegt im Grünen, es befindet sich auf einer Anhöhe und grenzt an eine Streuobstwiese. Zwei Gebäude werden gebaut. Ein Stall fürs Federvieh mit einem Auslauf, der umzäunt wird. Und ein Geräteraum, für Futter, Streu, mit Möglichkeiten, sich umzuziehen und die Hände zu waschen. Ehrenamtliche Betreuer für das Federvieh sind eine Menge da – nämlich die Kinder der Ganztagsbetreuung, deren modernen, erst wenige Jahre alten Räume nur ein paar Meter entfernt sind. Die ersten Eier könne man künftig bereits morgens sammeln, sagt Karin Kunberger-Weller, die Mittagsschicht könne sich dann ans Putzen machen und dabei das Federvieh herzen. In den Ferien sei geplant, dass Eltern nach einem genauen Plan den Stalldienst übernehmen. „Als Dankeschön können sie dafür in den Ferien die Eier mit nach Hause nehmen“, sagt die Projektverantwortliche. Zunächst wird nur ein Stall gebaut, die Gemeinde und der Gemeinderat wollen sehen, ob der Betrieb funktioniert. Wenn die Hühnerhaltung an der Hohbergschule Fahrt aufnimmt, gibt es auf dem Gelände Erweiterungsmöglichkeiten für bis zu drei weitere Hühnerhäuser.