Um seine Hennen zu schützen, herrschen im Stall von Christoph Eberhardt ohnehin strenge Hygienemaßnahmen. Foto: Ines Rudel

Seit in der Nähe die Geflügelpest nachgewiesen wurde, sind die Geflügelhalter im Kreis Esslingen in Sorge. Trotzdem haben sie ihre Strategien, um ihr Federvieh zu schützen.

Die Geflügelhalter in der Region Stuttgart sind alarmiert. Seit Anfang des Jahres bis zum 20. Januar sind in Baden-Württemberg elf Fälle von Geflügelpest bei Wildvögeln gezählt worden, zwei davon im Kreis Tübingen, der an den Landkreis Esslingen grenzt. Aktualisierte Daten sind von den Behörden bislang nicht veröffentlicht worden, vermutlich ist die Zahl aber deutlich gestiegen. So wurde zum Beispiel ein Ausbruch der Vogelgrippe im Kreis Böblingen gemeldet, dort wurde von den Behörden angeordnet, dass die Halter ihr Federvieh nicht mehr nach draußen lassen dürfen. Am Sonntag fanden an der Schleuse in Obertürkheim, unweit der Grenze zum Kreis Esslingen, zudem Beamte der Wasserschutzpolizei 50 verendete Möwen. Derzeit werden die Kadaver untersucht, das Ergebnis steht noch aus. Die sogenannte Aufstallungspflicht wie auf Böblinger Gemarkung könnte auch den Landwirten im Kreis Esslingen bevorstehen, sollten die Möwen in Obertürkheim tatsächlich an der Vogelpest gestorben sein.