Die Plexiglaswand, die Gäste und die Rezeption im Schlosshotel Monrepos trennt, wird wohl auch nach Corona bleiben. Wann endlich wieder mehr Betrieb möglich ist, ist für alle Hoteliers schwer zu sagen. Foto: factum/Simon Granville

Dass weniger Geschäftsleute unterwegs sind, schmerzt die Betriebe in der Region besonders. Müssen sich Hotels künftig umstellen, weil Tagungen, Treffen und Meetings vermehrt online stattfinden?

Ludwigsburg - Wenn Felix Sommerrock derzeit durch das fast leere Schlosshotel Monrepos geht, dann macht ihn das manchmal auch traurig. „Wir machen das ja, weil es uns Spaß macht und wir gerne Gäste empfangen“, sagt der 37-jährige Hoteldirektor. Aber Gäste kommen derzeit kaum. An manchem Wochenende waren zwei oder drei der 77 Zimmer belegt. „Da lohnt es sich dann kaum aufzumachen“, sagt Sommerrock. Vor Corona fanden in dem Hotel am Rande von Ludwigsburg unter der Woche drei bis fünf Tagungen gleichzeitig statt. „Auch das hat sich drastisch reduziert.“ So wie dem Schlosshotel geht es vielen: mit Kurzarbeit und staatlichen Hilfen kommen sie irgendwie über die Runden, befriedigend ist das aber nicht.