Das Konstanzer Büdingen-Areal mit seinem dichten alten Baumbestand liegt unweit der Rheinbrücke, wo der Obersee in den Seerhein abfließt. Foto: Bürgerpark Büdingen

50 Jahre ist das letzte große Konstanzer Seegrundstück vor sich hin verwildert. In Zeiten des Klimanotstands wäre es vielleicht ein geeignetes Parkgelände, finden manche. Jetzt entsteht dort ein Hotel für Gesundheitsbewusste mit dickem Geldbeutel.

Konstanz - Auf einem Schild steht „Betreten verboten“. Dahinter flattert am Stamm einer gut 30 Meter hohen Platane ein Papier mit dem Stempel des städtischen Bauamts und einem halbierten roten Punkt darauf. Seit fast 50 Jahren liegt das verwilderte Gelände im Dornröschenschlaf. Anders als im Märchen findet sich hinter den Hecken und Bäumen aber kein Palast. Den will jetzt Hans Jürg Buff bauen. 60 Millionen Euro will er in sein Hotel Sea Palace investieren. Erste Bäume hat er fällen lassen, weitere 50 sollen in den nächsten Tagen folgen. Im Januar, wenn, wie Buff hofft, die volle Baugenehmigung vorliegt, gehe es dann richtig los. Er rechne mit zwei Jahren Bauzeit.