Am Hang hinter dem Komplex des Dollenberg-Resorts ist noch Platz für Neubauten. Foto: Dollenberg/Liam & Fabian Rudolph

Im Luxusresort Dollenberg wird ein zweistelliger Millionenbetrag in die Zukunft investiert. Mit dem Neubau eines Schwarzwaldhotels sollen vor allem jüngere Gäste und Familien angesprochen werden.

Bad Peterstal-Griesbach - Seit Jahrzehnten ist das Hotel Dollenberg, das an exponierter Stelle über dem Renchtal bei Bad Peterstal-Griesbach liegt und Mitglied der Vereinigung Relais & Châteaux ist, bekannt für höchsten Komfort und Genüsse. Schließlich gehört zum Fünf-Sterne-Superior-Haus mit seinen 100 Zimmern auch das Zwei-Sterne-Restaurant Le Pavillon. Nun investiert der 70-jährige Inhaber Meinrad Schmiederer einen zweistelligen Millionenbetrag in einen Neubau, der vor allem jüngere Gäste und Familien ansprechen soll, „die aus finanziellen Gründen bislang nicht zu uns kommen konnten“.

60 Familienzimmer und Ferienwohnungen mit Küche sind geplant

Im Frühjahr soll mit dem Bau eines neuen Schwarzwaldhotels begonnen werden, das über einen Schrägaufzug mit dem Haupthaus verbunden sein wird. Es soll 60 Wohneinheiten haben, teils Familienzimmer, teils Ferienwohnungen, die alle mit einer kleinen Küche ausgestattet sind. Im Seeschlösschen genannten Teil wird es ein Restaurant und einen Veranstaltungsraum für mehr als 200 Personen geben. Außerdem ein Kinderland, das später auch um einen Außenbereich mit Wasserattraktionen erweitert werden soll. Das neue Hotel wird in der Kategorie Drei-Sterne-Superior liegen. Die Gäste im Neubau, der einen zusätzlichen Wellnessbereich haben wird, sollen die Infrastruktur des gesamten Resorts nutzen können.

Eigentlich wollte Schmiederer seine Pläne schon vor zwei Jahren in die Tat umsetzen. Dann kam die Pandemie, deren Schließzeiten er für umfangreiche Renovierungsarbeiten im Haupthaus genutzt hat. Insgesamt sei das Hotel gut durch die Coronakrise gekommen. „Wir wissen zwar nicht, was sein wird“, so Schmiederer gegenüber unserer Redaktion, aber er hoffe auf eine baldige Normalisierung und schaue zuversichtlich in die Zukunft. Übrigens auch, was die Nachfolge im Dollenberg angeht. Seine Tochter ist zwar erst 15, habe aber schon jetzt „die feste Absicht, das Unternehmen zu führen“.