Auch für Carla Bruni und Ehemann Nicolas Sarkozy stellte der plötzliche Corona-Lockdown eine Herausforderung dar. Sowohl in Hinblick auf den Schulunterricht als auch beim Thema Alkohol.

Über die Geschicke Frankreichs muss ihr Mann Nicolas Sarkozy (65) seit 2012 nicht mehr entscheiden. Zum Glück. Denn Carla Bruni (52) ist nicht traurig darüber, keine Première Dame zu sein, erst recht nicht in Zeiten von Corona. Als solche hätte sie es dieser Tage und mit Blick in Richtung USA ohnehin nur "mit Dilettanten zu tun", wie sie im Interview mit der "Welt am Sonntag" sagt.

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Wie viele andere Menschen rund um den Globus waren auch Bruni und Sarkozy im Frühjahr vom verhängten Corona-Lockdown in Frankreich betroffen. Ein Umstand, der vor allem ihre Fähigkeiten als Aushilfslehrerin für die achtjährige gemeinsame Tochter Giulia auf eine harte Probe gestellt hat: "Nach dem fünften Tag Homeschooling bin ich verrückt geworden. So viele Hausarbeiten! Ich konnte meiner Tochter Giulia nicht helfen, denn ich war früher eine schlechte Schülerin", so Bruni.

Als sich an einem Tag schließlich ihr Ehemann samt Tochter zur Onlineunterrichtsstunde mit der ganzen Klasse hingesetzt hatte, schwand die Konzentration aller Anwesenden aus einem anderen Grund: "Alle sind ausgeflippt. 'Oh, der Vater von Giulia macht in unserem Unterricht mit - hello, Monsieur le Président' (lacht). Das war mal zur Abwechslung sehr witzig. Ansonsten war es, was die Schule betraf, eine sehr schwierige Zeit, weil wir unter diesen erschwerten Bedingungen bemerkt haben, wie wichtig es ist, dass Kinder in einer Schule unterrichtet werden können."

Freiwilliger Wein-Verzicht

Aus purem Selbstschutz habe die Wein-Liebhaberin nach einer Woche des Lockdowns keinen Tropfen mehr getrunken, wie Bruni enthüllte: "Ausgangssperren fördern das Trinken. Das habe ich jedenfalls nach der ersten Woche schnell gemerkt und mich dann entschieden, die Zeit des Hausarrests künftig trocken durchzustehen."