Christine Sing arbeitet einen Teil des Jahres auf der Kanareninsel Teneriffa. Foto: privat

Workation – das mobile Arbeiten im Ausland – ist ein Trend, dem bislang aber nur wenige Unternehmen im Kreis Esslingen folgen. Für Arbeitgeber bedeutet die Umsetzung einen großen Aufwand. Und viele Tätigkeiten lassen es nicht zu, mobil zu arbeiten.

Ein paar Stunden am Schreibtisch, ein paar Video-Coachings und Präsenztrainings – und wenn die besten Wellen angesagt sind, geht es mit dem Surfbrett aufs Wasser. Christine Sing hat sich vom Nine-to-five-Arbeitsleben verabschiedet. Die 35-Jährige aus Esslingen hat sich vor ein paar Jahren selbstständig gemacht als Beraterin für eine lebenswertere Arbeitswelt. Einen Teil des Jahres verbringt sie auf Teneriffa mit Beruf und Freizeit. Den Wunsch nach Flexibilisierung des Joballtags spürt sie auch bei ihren Kundinnen. Doch während Großkonzerne wie Vodafone, SAP und Bosch es Mitarbeitern ermöglichen, mobil im Ausland zu arbeiten, reagieren viele kleine und mittelständische Firmen im Kreis Esslingen zurückhaltend beim Trend „Workation“, eine Fusion der englischen Begriffe „work“ und „vacation“.