Zwei von sechs Häusern in Neuenstein setzten die beiden Männer im Alter von 24 und 33 Jahren am Freitag in Brand. Die Brandstiftung in einem Wohnhaus im nahegelegenen Pfedelbach stritten die Männer ab. Foto: dpa

Nach dem Feuer in einer geplanter Asylunterkunft in Neuenstein haben die beiden Tatverdächtigen gestanden. Erste Ermittlungen weisen auf fremdenfeindliche Motive hin.

Neuenstein - Nach dem Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Neuenstein (Hohenlohekreis) hat die Polizei zwei Tatverdächtige gefasst. Bei den Ermittlungen ergaben sich erste Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag in Stuttgart sagte. Die beiden Männer im Alter von 24 und 33 Jahren gaben die Brandstiftung den Angaben zufolge zu.

Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen im Hohenlohekreis sei Beweismaterial gefunden worden. Um was es sich dabei handelte und wie die Ermittler auf die zwei Männer aufmerksam wurden, gab die Staatsanwaltschaft zunächst nicht preis. Beide Männer sitzen seit Sonntag in Untersuchungshaft.

Ermittlungen gehen weiter

In Neuenstein hatte es am Freitag in zwei von sechs Häusern einer im Bau befindlichen Asylbewerberunterkunft gebrannt. Da das Gebäude leer stand, wurde niemand verletzt. Die Unterkunft ist für 84 Menschen geplant.

Die Brandstiftung an einem Wohnhaus im nahegelegenen Pfedelbach (Hohenlohekreis), das ebenfalls zur Unterbringung für Flüchtlinge gedacht war und im November vergangenen Jahres brannte, stritten die festgenommenen Männer laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft ab. Eine Ermittlergruppe betrachtet beide Brände derzeit genauer und arbeitet mögliche Parallelen