Der neue Lageplatz von Hofbräu sorgt unter anderem wegen Foto: ddp

Die FDP spricht in einem Antrag von Verunstaltungen durch die Brauerei Hofbräu.

S-Süd - Manch einer hatte wohl gehofft, dass die FDP ihren Antrag noch vor der Sitzung des Bezirkbeirats zurückziehen würde. Wolf-Dieter Wieland von den Liberalen hatte sich aber vorgenommen, den Frust der Anwohner an der Gebelsbergstraße über den neuen Lagerplatz von Hofbräu zum Ausdruck zu bringen. Von einem wirren Durcheinander riesiger Palettenstapel, von Verunstaltung, Lärmbelästigung und einer Katastrophe ist in dem FDP-Antrag zu lesen.

Der Bezirksvorsteher Rupert Kellermann zeigte sich überrascht von diesen Formulierungen. „Hofbräu ist weit über das hinausgegangen, was sie hätten machen müssen“, betonte er. Die Brauerei habe beispielsweise eine Natursteinmauer und keine Betonmauer als Sichtschutz für den Lagerplatz errichtet. Zudem sei das Gebiet um die Gebelsbergstraße und die Taubenstaffel ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet, dessen müssten sich die Anwohner bewusst sein. Einige von ihnen waren in die Sitzung gekommen, um ihren Unmut über den Lagerplatz zu bekräftigen.

Kritik an dem FDP-Antrag kam von allen übrigen Fraktionen, weshalb die Liberalen den Antrag schließlich zurückzogen. Bezirksvorsteher Rupert Kellermann versprach, einen Vororttermin mit Hofbräu und den Anwohnern zu vereinbaren. Dann soll geklärt werden, ob eine zusätzliche Begrünung sinnvoll ist.