Verdi hatte Sicherheitskräfte in der Fluggastkontrolle zuletzt an mehreren deutschen Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen. (Archivbild) Foto: dpa/David Young

Laut Verdi hat es im Tarifstreit um höhere Löhne für Luftsicherheitskräfte eine Einigung gegeben. Zuletzt hatte die Warnstreiks den Luftverkehr an vielen Flughäfen erheblich beeinträchtigt.

Im Tarifstreit um höhere Gehälter für die 25.000 Sicherheitskräfte an den deutschen Verkehrsflughäfen hat es nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine Einigung gegeben. Es sei mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) ein „umfassendes Tarifergebnis“ erzielt worden, teilte Verdi nach der sechsten Tarifverhandlungsrunde am Montag mit. In dem Tarifkonflikt hatte die Gewerkschaft wiederholt zu Warnstreiks aufgerufen, die den Luftverkehr an vielen Flughäfen erheblich beeinträchtigt hatten.

Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper erklärte, es sei gelungen, „in drei Stufen differenzierte Tariferhöhungen für 24 Monate zu vereinbaren“. Der Tarifvertrag hat demnach eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Die Verdi-Tarifkommission habe dem Ergebnis einstimmig zugestimmt.

Unterschiedliche Erhöhungen in drei Stufen

Für alle Tarifgruppen gibt es laut Verdi unterschiedliche Erhöhungen in drei Stufen, die im Jahr 2022 zwischen 4,4 und 7,8 Prozent liegen. Zusätzlich sei vereinbart worden, dass die Angleichung der Löhne im Osten an die im Westen bis zum 1. Januar 2024 abgeschlossen wird, dies bringe den Beschäftigten „deutliche Lohnsteigerungen“.

Pieper erklärte, die „große Beteiligung an den Warnstreiks in den vergangenen Wochen“ habe die Gewerkschaft in den Verhandlungen gestärkt „und den Arbeitgebern verdeutlicht, dass sie einen echten Schritt auf die Beschäftigten zugehen mussten“.