Auf los geht’s an den Lostopf: Guido Buchwald, Massimo Morales, Jürgen Kramny und Michael Treuter (von links) mit der Turnierleiterin Ingrid Stützlein Foto: Leif Piechowski

Über 1000 Kinder und Jugendliche fiebern dem 17. September entgegen. An diesem Tag geht es um Tore, Titel und Pokale. In drei Kategorien kämpfen 104 Mannschaften um den Sieg. Damit ist der 42. Höfleswetzturnier in Stuttgart erneut das größte Ein-Tages-Jugendfußballturnier in Deutschland.

Stuttgart - Im Pokal, der als Lostopf dient, befinden sich nicht die großen Namen Bayern München, Barcelona, Madrid oder Chelsea. Dafür sind sie wesentlich origineller. Mannschaftsnamen wie Black Forest Devil, Kiezkicker, Albrandwetzer, Zickenkickers oder FC Shopping Queen lassen ahnen, wie viel Grips und Fantasie die Spieler und Betreuer bei der Wahl ihres Teamnamens investiert haben.

104 Mannschaften mit 1040 Spielerinnen und Spieler treten am Dienstag, 17. September, von 9 bis 18 Uhr auf zwölf Kleinfeldern gegenüber der Mercedes-Benz-Arena beim 42. Höfleswetzturnier des ADAC und der Stuttgarter Nachrichten an. „Da wird es wieder wuseln wie auf einem Ameisenhaufen“, sagt Michael Treuter, Abteilungsleiter beim Veranstalter ADAC Württemberg. Bei den Höfleswetzern, den Jungs bis 14 Jahren, spielen 57 Mannschaften, bei den Mädchen 22 und bei den Lausern, die nicht älter als elf Jahre sein dürfen, 25 Teams. Hoffentlich behalten da die 25 Schiedsrichter des Württembergischen Fußball-Verbands die Übersicht.

Auch Guido Buchwald war mal Höfleswetzer

Hoffentlich hatten auch die drei Prominenten bei der Auslosung ein glückliches Händchen. Wenige Tage vor den Drittliga-Derby zwischen den Stuttgarter Kickers und VfB II griffen deren Trainer Massimo Morales und Jürgen Kramny tief in den Lostopf. Unterstützt wurden sie dabei vom Kickers-Präsidiumsmitglied Guido Buchwald.

Der Fußball-Weltmeister von 1990 ist ein oft und gern gesehener Gast bei der Auslosung für das Höfleswetzturnier. Das hat einen einfachen Grund: Als Junge hat er selbst mit Begeisterung mitgespielt. Wann das war? „Vor fünf Jahren“, flachst Buchwald, um dann doch seriös nachzurechnen. 1973 oder 1974 dürfte es gewesen sein, als der kleine Guido als Höfleswetzer mit einer Mannschaft aus Reutlingen hinter dem Ball hergerannt ist. Nicht als Verteidiger. „Ich war ein Zehner.“ Doch der Dirigent im Mittelfeld weiß nicht mehr, ob sich seine Mannschaft damals den Pokal sichern konnte. „Ich weiß nur, dass wir damals heiß waren auf jedes Fußballturnier.“

Etwas anderes aber weiß Guido Buchwald ganz genau. 1998 hat sein Sohn auch beim Höfleswetzturnier mitgespielt. „Er war damals in einer Mannschaft mit Christian Gentner.“ Der ist inzwischen Profi und spielt für den VfB Stuttgart.

Fürs Höfleswetz-Turnier gibt's offiziell schulfrei

Das Höfleswetzturnier hat in seiner traditionsreichen Geschichte bei der Auslosung oder bei der Siegerehrung immer wieder die Fußball-Prominenz angelockt. Ihre Liste liest sich fast wie ein Who is Who des Spitzenfußballs. Arie Haan (1987), Jürgen Klinsmann (1988), Dieter Hoeneß (1992), Joachim Löw (1997) und Felix Magath (2001) griffen ebenso in den Lostopf wie Matthias Sammer und Robin Dutt (2004), Andreas Brehme (2005) und Markus Babbel (2008).

Das Höfleswetz-Endspiel findet im Gazi-Stadion als Vorspiel einer Partie der Stuttgarter Kickers statt. Der Termin steht noch nicht fest.

Leider kann bei einen großen Fußball-Turnier nicht jede Mannschaft Sieger sein. Doch die über 1000 jungen Kicker dürfen sich schon jetzt über eine Tatsache freuen. Das Kultusministerium, das seit vielen Jahren das Turnier unterstützt, hat die Schulen angewiesen, den teilnehmenden Schülern am 17. September schulfrei zu geben. Wenn das kein Anreiz ist, sich auch für das 43. Höfleswetzturnier nächstes Jahr anzumelden.

Die einzelnen Paarungen zum Herunterladen

Hier können Sie die Paarungen und die Tabellen für Zwischen- und K.o.-Runden als PDF herunterladen:

Die Höfleswetzer am 17.9.2013

Höfleswetzer Zwischenrunde

Höfleswetzer - K.o.-Runde

Mädchen

Mädchen - K.o.-Runde

Lauser

Lauser - K.o.-Runde