Die Feuerwehrleute wurden vom Landrat Richard Sigel verabschiedet. Foto: Landratsamt Waiblingen

Fünf Feuerwehren aus dem Rems-Murr-Kreis sind am Donnerstagabend ins Katastrophengebiet aufgebrochen. Ihnen steht die wohl längste Einsatzfahrt ihrer Geschichte bevor.

Rems-Murr-Kreis - Auf eine Weisung des Innenministeriums sind am späten Donnerstagabend Feuerwehren aus dem Rems-Murr-Kreis in das Katastrophengebiet im Landkreis Trier/Saarburg (Rheinland-Pfalz) abgerückt. Die Einsatzkräfte wurden durch den Landrat Richard Sigel und den Kreisbrandmeister René Wauro verabschiedet. Das Ministerium hatte einen sogenannten „Zug Hochwasser“ des Katastrophenschutzes angefordert. Der Zug Hochwasser besteht aus insgesamt fünf Fahrzeugen. Die Fahrzeuge werden durch die Feuerwehren Auenwald, Schorndorf, Winterbach und Welzheim mit insgesamt 19 ehrenamtlichen Feuerwehr-Einsatzkräften gestellt.

Seit 8 Uhr kämpfen die Wehren gegen Hochwasserschäden

Der Zug Hochwasser hat am Freitag gegen 4 Uhr den Sammelpunkt in der Stadt Hermeskeil erreicht, seit 8 Uhr sind die Helfer aus dem Rems-Murr-Kreis im Einsatz, um in der Gemeinde Kordel Hochwasserschäden zu beseitigen. Insgesamt wurden laut dem Landratsamt 15 Hochwasser-Züge mit insgesamt 240 Einsatzkräften aus Baden-Württemberg in die betroffenen Katastrophengebiete nach Rheinland-Pfalz entsandt.

Der Regierungsbezirk Stuttgart stellt insgesamt fünf dieser Züge. Diese werden voraussichtlich 48 Stunden lang im Einsatz sein und dann abgelöst. „Es wird wohl eine der längsten Einsatzfahrten in der Geschichte der Schorndorfer Feuerwehr“, so ein Beitrag der Wehr, die den Einsatz anführt, auf Facebook. Zudem haben sich zwei Krankentransportwagen (einer vom Roten Kreuz, einer von den Maltesern) aus dem Kreis auf den Weg nach Rheinland-Pfalz gemacht.