In Remseck am Neckar (Kreis Ludwigsburg) starten am Dienstag die Aufräumarbeiten. Der Rems-Damm bleibt vorerst gesichert.
„Wir haben heute nur noch Aufräum- und Putzarbeiten durchzuführen“, sagt Ingo Schiek, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Remseck am Neckar. Nachdem am Sonntag und Montag einige Straßen und die Remsbrücke aufgrund des Hochwassers gesperrt werden mussten, ist die Lage am Dienstag deutlich entspannter.
„Wir haben in Remseck ein gutes Hochwasserschutzsystem“, so Schiek. Dennoch habe die Stadt Glück gehabt, dass die Welle nicht so groß war, wie angekündigt. Mithilfe eines Beaver-Systems wurden die Ufer vor einer Überschwemmung gesichert. Dabei handelt es sich um große, orangefarbene Schläuche, die mit Wasser befüllt werden und als Damm fungieren. „Die Beaver-Systeme bleiben vorerst aufgebaut und auch der Schutz des Remsdammes bleibt bestehen.“ Die Freiwillige Feuerhabe hat am Wochenende verschiedene Hochwassersysteme an andere Feuerwehren im Landkreis verteilt die nun nach und nach abgebaut werden.
Die Feuerwehr Remseck war auch in anderen Orten tätig
Auch in Winterbach im Rems-Murr-Kreis schützte das Beaver-System an der Remsbrücke vor einer Überschwemmung. „Wir haben am Wochenende etwa 10 000 Sandsäcke gepackt und in andere Kommunen gebracht.“ Auch das THW und Nachbar-Feuerwehren seien nach Aldingen gekommen um dort ihre Sandsäcke zu füllen. „Die Feuerwehr in Walheim wurde beim Abfüllen der Sandsäcke von einer Welle getroffen. Da haben wir dann auch noch Sandsäcke geliefert.“ Auch die Schwimmstege auf der Rems wurden zusätzlich gesichert. „Weil der Wasserpegel gesunken ist, mussten wir das heute schon etwas lösen“, berichtet Schiek. In den kommenden Tagen werden die Hilfsmittel dann nach und nach abgebaut, gereinigt und wieder einsatzfähig gemacht.