Am Rhein sind wieder viele Stechmücken unterwegs (Symbolbild). Foto: imago images/Michael Schöne

Die dritte Hochwasserwelle im Mai ruft erneut die Schnakenjäger am Rhein auf den Plan. Mehr als 90 Städte und Gemeinden haben sich seit 1976 zu der Arbeitsgemeinschaft der Schnakenjäger zusammengeschlossen.

Speyer/Mannheim - Die bereits dritte Hochwasserwelle im Mai ruft erneut die Schnakenjäger am Rhein auf den Plan. „Auch am Pfingstwochenende wird der Hubschrauber in Baden und der Südpfalz fliegen, um die neu geschlüpften Auwald-Stechmücken zu reduzieren“, teilte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) am Freitag mit. Die Verteilung des biologischen Wirkstoffs Bti aus der Luft für das Töten der Larven der Blutsauger „wird bis in die kommende Woche andauern“.

Viel Regen im Mai: Die neue Hochwasserwelle sollte laut Kabs die ersten beiden dieses Monats noch übertreffen - um rund 70 bis 90 Zentimeter zwischen Maxau und Mainz. Das sollte zur Überflutung weiter Areale führen: „Die Kabs wird sehr großflächig bekämpfen müssen, da der Wasserpegel kaum absinkt. Zusätzlich ist vermehrt mit Druckwasser zu rechnen, welches Flächen landseits der Dämme flutet.“

Aufwendige Arbeit der Schnakenjäger

Über der Vorderpfalz und rund um Philippsburg und Mannheim sollte der Hubschrauber am Samstag fliegen. Große Teile Badens und der Südpfalz sollten am Pfingstmontag folgen. „Im Süden Hessens und in Rheinhessen ist ab Dienstag mit dem Helikopter zu rechnen“, ergänzte die Kabs.

Mehr als 90 Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg hatten sich seit 1976 zu der Arbeitsgemeinschaft der Schnakenjäger zusammengeschlossen. Deren Arbeit ist aufwendig. Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden.