Unpassierbar: Die Enz ist bei Oberriexingen über die Ufer getreten. Foto: factum/Simon Granville

Seit Montag ist die Ortseinfahrt nach Oberriexingen im Kreis Ludwigsburg gesperrt, weil die Enz über die Ufer getreten ist. „Eine Durchfahrt erfolgt auf eigenes Risiko“, sagt der Bürgermeister.

Oberriexingen - Erste Warnungen, dass auch in der Region die Flüsse über die Ufer treten werden, gab es bereits am Sonntag. Am Montagnachmittag schließlich stieg auch der Pegel der Enz bei Oberriexingen (Kreis Ludwigsburg) so stark an, dass die zuständige Straßenmeisterei des Kreises Ludwigsburg die Ortseinfahrt vor der Brücke über den Fluss halbseitig gesperrt hat. „Eine Durchfahrt erfolgt auf eigenes Risiko“, informierte Bürgermeister Frank Wittendorfer. Außerdem warnte er davor, dass auch der Busverkehr beeinträchtig sein könnte.

Obwohl es am frühen Dienstagmorgen nach Entspannung aussah – der Pegel schien gesunken, Straße und Brücke waren fast wasserfrei – blieb es bei der Sperrung. Die Meteorologen hatten weitere starke Regenfälle vorhergesagt und gewarnt, dass weitere Wassermassen angeschwemmt kämen. Tatsächlich stieg der Enz-Pegel bis Mittag wieder an (unser Foto). Besonders heftig hat es Oberriexingen Anfang 2018 getroffen, als die Enz innerhalb eines Monats dreimal über die Ufer getreten war. Das aktuelle Hochwasser ist in diesem Jahr das erste und es ist wohl nicht so schlimm, dass die Feuerwehr ausrücken musste. Anders als am Neckar in Cannstatt sind die nächsten Gebäude verschont geblieben – die Oberriexinger hoffen, dass sich die Lage am Mittwoch entspannt.