Sieben angehende Polizeibeamte der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen wurden suspendiert. Foto: dpa/Patrick Seeger

Sieben angehende Polizisten sollen sich in einer App-Gruppe zusammengeschlossen haben, um Inhalte mit nationalsozialistischem, antisemitischem und frauenfeindlichem Gedankengut auszutauschen. Sie wurden mittlerweile suspendiert.

Villingen-Schwenningen - Sieben angehende Polizisten sind von der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen suspendiert worden, weil sie in einer geschlossenen App-Gruppe zusammengetan haben sollen, um Inhalte mit nationalsozialistischem, antisemitischem und frauenfeindlichem Gedankengut auszutauschen.

Wie die Polizei meldet, befanden sich die sieben Verdächtigen beim Institutsbereich Ausbildung in Lahr seit Anfang September 2019 in der Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst.

Die Suspendierten sollen endgültig aus dem Dienst entfernt werden

Alle sieben Auszubildenden wurden wegen der gezeigten erheblichen charakterlichen Mängel mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert und damit vom Ausbildungsbetrieb ausgeschlossen. Außerdem wurde gegen sie ein Entlassungsverfahren eingeleitet, um sie endgültig aus dem Dienst zu entfernen.

Die Institutsleitung hat die zuständige Staatsanwaltschaft in Offenburg eingeschaltet, um die Vorfälle auf eine mögliche strafrechtliche Relevanz zu prüfen. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Offenburg geführt.

„Wir sind bestürzt über diesen Vorgang. Aber eines ist klar: Wir handeln und wir handeln konsequent“, erklärt die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.