Neun Wohnungen sind nach dem Brand unbewohnbar. Foto: dpa

Bei einem Hochhausbrand in Stutensee bei Karlsruhe sind zwei Menschen gestorben sowie elf weitere verletzt worden. Zahlreiche Wohnungen sind unbewohnbar.

Karlsruhe - Bei einem Brand in einem Hochhaus in Stutensee bei Karlsruhe sind am Dienstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf Menschen wurden durch Rauchgasvergiftungen verletzt, wie die Polizei in Karlsruhe mitteilte. Das Feuer brach demnach in der Nacht aus noch ungeklärter Ursache im siebten Stock des 14-stöckigen Gebäudes aus. Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um einen 68 Jahre alten Mann und dessen 65 Jahre alte Schwester, die bei diesem zu Besuch gewesen sei. Zur Ermittlung der genauen Todesursache sollten die beiden Toten obduziert werden. Kriminaltechniker suchten in der völlig ausgebrannten Wohnung nach Hinweisen auf die Brandursache.

Von dem Feuer waren auch die anderen Hausbewohner betroffen. Aufgrund des völlig verrauchten Treppenhauses sei es für die Bewohner der über dem Brandort liegenden Wohnungen zum Teil nicht mehr möglich gewesen, sich selbst aus dem Haus zu retten. Sie mussten von der Feuerwehr mit Drehleitern gerettet werden. Alle fünf Wohnungen des siebten Stocks, drei Wohnungen im darüber liegenden Stock und eine Wohnung in der zehnten Etage seien unbewohnbar geworden. Ein Statiker gab den Bewohnern der übrigen Wohnungen grünes Licht, wieder zurückzukehren. Bei den Rettungsarbeiten waren mehr als 120 Feuerwehrkräfte, Notärzte und Rettungskräfte im Einsatz. Die Polizei musste etwa 40 Bewohner in nahen Sporthallen unterbringen.