Weil er Sex mit ihr hatte und sie nicht vor seiner HIV-Infizierung warnte, will seine Ex-Verlobte Charlie Sheen verklagen. Sie wirft dem Schauspieler Körperverletzung vor.
Los Angeles - Nach Charlie Sheens Äußerungen zu seiner HIV-Infektion im amerikanischen Fernsehen will seine Ex-Verlobte den Schauspieler verklagen. Die Porno-Darstellerin Brett Rossi werfe dem „Two and a Half Men“-Star unter anderem Körperverletzung und seelische Belastung vor, berichtete die Zeitung „USA Today“ am Donnerstagabend (Ortszeit). Sheen habe 2013 mindestens fünfmal Sex mit der 26-Jährigen gehabt, bevor er bekanntgegeben habe, mit dem HI-Virus infiziert zu sein, hieß es.
Der 50-Jährige habe sie gedrängt, eine Abtreibung vorzunehmen, aus Angst, dass das Kind möglicherweise auch mit dem Virus geboren werden könnte, zitierte die Zeitung aus den Gerichtsdokumenten. Zudem werfe Rossi ihrem Ex vor, einen zuvor vereinbarten Vergleich in Höhe von einer Million Dollar nicht mehr zahlen zu wollen, berichteten mehrere amerikanische Zeitungen übereinstimmend, darunter „Entertainment Weekly“ und „People Magazine“.
Sheen hatte Mitte November erstmals öffentlich über seine Krankheit gesprochen. Er habe vor vier Jahren erfahren, dass er HIV-positiv sei, aber es gehe ihm dank der Einnahme von Medikamenten gut, erklärte er. Jedoch werde er von einer Prostituierten erpresst. Dem wolle er durch seinen öffentlichen Auftritt ein Ende bereiten. Auch betonte Sheen, der für seine Affären mit Porno-Stars und Prostituierten bekannt ist, dass er allen Sexpartnern von seiner Infizierung erzählt habe und es unmöglich sei, dass er eine Frau angesteckt habe. Seine Anwälte sind laut „People Magazine“ zuversichtlich, die Klage abwehren zu können.