Wegen des großen Fischsterbens hat das Technische Hilfswerk den Max-Eyth-See im Jahr 2019 belüftet. Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner

Bei großer Hitze und großem Algenwuchs drohen Seen und Teiche zu kippen. Der Württembergische Anglerverein empfiehlt Belüfter, die das Wasser mit Sauerstoff anreichern.

Wärme, allerlei Algenwuchs und der Mangel an Sauerstoff machen derzeit vielen Gewässern zu schaffen. Der Württembergische Anglerverein mit Sitz am Max-Eyth-See in Stuttgart weist darauf hin, dass der Einsatz von Belüftern die Lebensumstände der Fische verbessern kann.

Erst jüngst hätten die Benninger Fischereikollegen (Kreis Ludwigsburg) damit ihr Angelgewässer gerettet, sagt der Vereinsvorsitzende Hans-Hermann Schock, „die haben an der kritischen Sauerstoffmarke gekratzt“. Kritisch für Lebewesen werde es in Gewässern, wenn der Sauerstoffgehalt auf circa sechs Milliliter pro Liter Wasser absinke. Für solche Notsituationen verleiht der Württembergische Anglerverein acht Teichbelüfter an Vereine und Kommunen. Bei Bedarf könne man auch Stromgeneratoren zur Verfügung stellen.

Die Geräte wurden laut Hans-Hermann Schock mit einem Zuschuss aus der Fischereiabgabe für Notsituationen angeschafft. In Stuttgart am Max-Eyth-See, dem in der ganzen Region bekannten Pachtgewässer des Vereins, ist in diesem Jahr kein Einsatz nötig gewesen. Dort hat die Stadt unter anderem drei Belüfter installiert, die den Sauerstoffgehalt des Sees erhöhen. In der Vergangenheit hatte es dort immer wieder Fischsterben gegeben. Zuletzt waren 2019 etwa 50 000 Fische verendet, weil Blaualgen dem See den Sauerstoff in hohem Maß entzogen hatten und die Tiere vergiftet wurden.