Ende der Woche suchen sich sicher auch die Stuttgarter wieder eine Möglichkeit zur Abkühlung: die Hitze kommt zurück. (Archivfoto) Foto: Leserfotograf chrisho

Noch kann man durchschnaufen, doch die Hitze kommt Ende der Woche nach Deutschland zurück. Im Süden sind 39 Grad drin, das ist mehr als die Meteorologen für die Ferieninsel Mallorca vorhersagen. Dabei bleibt die Waldbrandgefahr dramatisch hoch.

Offenbach - Wer sommerliche Hitze liebt, kommt in diesem Jahr in Deutschland voll auf seine Kosten. Nach kurzer Abkühlung am Dienstag und Mittwoch steigen die Temperaturen wieder Richtung 40 Grad. Am Donnerstag erwarten die Meteorologen 30 bis 37 Grad, am Freitag im Süden sogar bis 39 Grad. Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca werde es an den beiden Tagen höchstens 36 bis 37 Grad heiß, sagte Meteorologe Sebastian Schappert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Dienstag. Der deutsche Hitzerekord von 40,3 Grad, gemessen am 5. Juli im bayerischen Kitzingen, werde aber wohl nicht eingestellt.

Am Dienstag überquerte ein langes Wolkenband Deutschland von Westen nach Osten. Es brachte Regenschauer und Gewitter - zunächst in den Norden und in die Mitte. Wenn die Schauer abgezogen sind, gibt es eine leichte Abkühlung. Am Mittwoch erwarten die Meteorologen im Norden 22 bis 28 Grad und im Süden bis zu 32 Grad.

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Hitze und Trockenheit verschärften die Waldbrandgefahr fast überall in Deutschland dramatisch: Für Dienstag rief der DWD im Süden und Osten die höchste Gefahrenstufe aus. Nur im äußersten Westen bestand keine Gefahr. Auch für Wiesen wurde gewarnt. Der sogenannte Graslandfeuerindex soll bis Donnerstag fast überall die zweithöchste Stufe erreichen. „Beim Grasbrand sind ungemähte Grasflächen mit verdorrten Grasresten gefährdet“, sagte eine DWD-Expertin. Schon ein Funke könne reichen, um eine solche Grasfläche zu entzünden.

In Tschechien kämpften mehr als 150 Feuerwehrleute gegen einen Waldbrand, den vermutlich ein defekter Mähdrescher ausgelöst hatte. 60 Hektar Wald und Felder bei der Gemeinde Olesna im Bezirk Rakovnik standen in Flammen.

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