Der neue mobile Dauerblitzer trotzt der Hitze. Foto: Pressefoto

Die durch den Kampf gegen Temposünder verursachten Umweltbelastungen sind den Bürgern nur schwer zu vermitteln. Es besteht Handlungsbedarf.

Esslingen - Die Stadt Esslingen rühmt sich gerne, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle zu spielen. Soll der gute Ruf nicht dauerhaft beschädigt werde, ist die Verwaltung gut beraten, sich möglichst schnell Alternativen zur momentan noch gepflegten Praxis bei den Geschwindigkeitskontrollen zu überlegen.

Dass winters – bei Minusgraden – wie sommers – bei Hitze – die Motoren der eingesetzten Messfahrzeuge oft über Stunden laufen müssen, um dem Personal akzeptable Arbeitsbedingungen bieten zu können, ist heute nicht mehr vermittelbar. Zudem sollte sich mittlerweile bis ins Esslinger Rathaus herumgesprochen haben, dass extreme Wetterlagen in Zukunft keine Seltenheit sein werden.

In Zeiten von Feinstaubalarm und Friday-For-Future-Demonstrationen so tun zu wollen, als seien die Belastungen unvermeidlich, ist der falsche Weg. Schnell sollten sich Fachleute Gedanken darüber machen, ob es schon heute technisch überzeugende Nachrüstungslösungen für das Problem gibt. Wenn nicht, dann lohnt sich vielleicht einmal ein Blick über die Stadtgrenze hinaus: Mit ein bisschen gutem Willen lassen sich Lösungen finden, mit denen alle Bürger leben können.