Andauernde Trockenheit und Wind können schnell zu Waldbränden führen. (Symbolbild) Foto: dpa/Cevin Dettlaff

Andauernde Trockenheit und Wind - eine gefährliche Kombination. Daher gilt am Donnerstag im ganzen Land die höchste Gefahrenstufe 5 für Waldbrände.

Die Hitze und die lang anhaltende Trockenheit lassen im Südwesten die Waldbrandgefahr extrem steigen. Am Donnerstagmorgen wies der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für nahezu das ganze Land die höchste Gefahrenstufe 5 aus. Das war sonst so in keinem anderen Bundesland der Fall. Vor allem die andauernde Trockenheit in Verbindung mit Wind sei eine gefährliche Kombination, warnte der DWD. Die Meteorologen erwarteten am Donnerstag im Südwesten bis zu 35 Grad.

In Baden-Baden wiesen die Behörden nochmals darauf hin, dass offenes Feuer und Rauchen im Wald grundsätzlich bis 31. Oktober verboten sind, selbst das Grillen an dafür eingerichteten Plätzen mit Feuerstellen ist bis auf Weiteres nicht erlaubt. Zudem bittet das Forstamt, Autos nicht über trockenem Laub oder Gras zu parken, weil heiße Katalysatoren den trockenen Boden in Brand stecken könnten. Auch sollten keine glimmenden Zigaretten weggeworfen werden.

Forstamt hofft auf Mithilfe von Waldbesuchern

„Wir hoffen auf das Verständnis und die Mithilfe der Waldbesucher, unseren ohnehin schon sehr belasteten Wald vor der Gefahr eines Waldbrandes zu bewahren“, so das Forstamt. Es kündigte zugleich Kontrollen und gegebenenfalls strafrechtliche Konsequenzen an.

In Gerabronn (Kreis Schwäbisch Hall) brannte am Mittwochnachmittag ein 4,5 Hektar großes Gerstenfeld vollständig ab. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer aus, als der 66-jährige Besitzer es mit einem Mähdrescher abernten wollte. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Getreidefelder verhindern.