Die Freibäder freuen sich über viele Gäste. Foto: Lichtgut/Willikonsky

Bei den hohen Temperaturen zieht es immer mehr Menschen ins Freibad. Die freuen sich über mehr Gäste als im Vorjahr – doch eines der Bäder ist ganz besonders beliebt. Wem das zu viel ist, der besucht die Eisdielen und Brunnen der Stadt zum Abkühlen.

Stuttgart - Freibäder sind eine bevorzugte Adresse an Tagen wie diesen: 487 408 Besucher waren in diesem Jahr bisher in einem der fünf städtischen Freibäder. Das sind fast acht Prozent mehr als im selben Zeitraum von 2017. Am beliebtesten ist bis jetzt das Freibad Rosental in Vaihingen mit knapp 139 300 Besuchern, wie Jens Böhm, Sprecher der Stuttgarter Bäderbetriebe, erklärt.

Steuert Stuttgart mit diesen Zahlen auf ein Rekordjahr zu? Böhm ist skeptisch: „Das Freizeitverhalten hat sich geändert, heute gibt es viele konkurrierende Veranstaltungen. Spitzentage mit fünfstelligen Besucherzahlen wie früher erreichen wir heute nicht mehr.“

Wasserstellen bringen Abkühlung

Aber er ist zuversichtlich, dass bis zum Badeschluss am 9. September die Zahl vom letzten Jahr erreicht wird – da waren es rund 630 700 Badegäste. Zwei Jahre zuvor kamen 877 202 Besucher.

Doch nicht jeder hat Zeit für einen Freibadbesuch – vor allem nicht unter der Woche. Für diesen Fall bieten sich in Stuttgart eine Reihe Wasserstellen an, die schnell Abkühlung schaffen. Die Brunnen auf dem Schlossplatz sind bei den Stuttgartern zweifellos ein begehrter Ort für ein kühles Fußbad.

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Unweit davon – vor dem Alten Schloss und auf der oberen Königstraße – stehen zudem zwei Trinkbrunnen. Denn wer lange in der Hitze unterwegs ist, muss schließlich viel trinken. Wer Kinder im Gepäck hat, fährt am besten zum Marienplatz oder zum Mailänder Platz. Dort bringen Wasserspiele Erfrischung.

Das Geschäft mit dem Eis läuft sehr gut

Ein anderer heißer Tipp an heißen Tagen ist Eis. Allerdings hüten die Eisverkäufer ein Geheimnis so streng wie Coca-Cola seine Rezeptur: die Menge an verkauftem Eis. Marc Westlein, der die beiden Old-Bridge-Eiscafés in der Bolz- und in der Eberhardtstraße führt, erklärt: „An guten Tagen kommen bis zu 2000 Kunden zu uns. Und das Geschäft läuft derzeit sehr gut.“

Verraten wird auch: „Fruchteis ist ganz stark gefragt, also etwa Ananas, Him- oder Blaubeeren.“ Beim Eis-Bistro Pinguin wird ebenfalls viel Eis verkauft: Schlangen von 30 Meter Länge oder noch mehr sind nicht selten gleich gegenüber dem Aussichtspunkt Eugensplatz. „Wir sind sehr zufrieden“, verrät Inhaberin Esther Weeber.