Hui trifft pfui: Garagenvorbau, Betongeländer und Autos entzaubern den Blick aufs Schloss. Foto: /Stefanie Schlecht

Im Zuge eines Förderprogramms werden in Waldenbuch nach und nach Gebäude saniert. Ein Rundgang zeigt, wie wichtig Details sind.

Ganz klar: Die Waldenbucher Gemeinderäte kennen ihre Heimatstadt wie ihre Westentasche. Trotzdem oder gerade deswegen empfahl ihnen die Sanierungsberaterin Christine Keinath beim Rundgang durch die Altstadt am Dienstagabend: „Versuchen Sie, ab und zu mit dem Blick eines Auswärtigen auf die eigene Stadt zu gucken und zu schauen: Wie wird man als Besucher hier empfangen?“ Die Stadtplanerin, die die Sanierung des erweiterten Altstadtgebiets betreut, betonte immer wieder, welchen Schatz Waldenbuch mit seinen verwinkelten Gassen, historischen Fachwerkhäusern und dem pittoresken Flair hege – und dass es ihn unbedingt zu wahren gelte. „Waldenbuch lebt von seinem Erscheinungsbild“, sagte Keinath. Wenn man wolle, dass sich Geschäfte ansiedeln und Besucher auch wiederholt vorbeikommen, müsse es gepflegt werden.