Mit neuen Angeboten wie Online-Backworkshops versuchen die Volkshochschulen, sich über Wasser zu halten. Foto: Gottfried Stoppel

Der seit Monaten dauernde Lockdown macht den Volkshochschulen schwer zu schaffen. Manche haben ihr Online-Angebot massiv ausgebaut,aber ohne Finanzspritzen der Trägerkommunen geht es dennoch nicht.

Waiblingen - Ernst blickt Stefanie Köhler in die Webcam ihres Computers, als sie der jüngsten digitalen Sitzung des Weinstädter Gemeinderats zugeschaltet ist. Mit einem Hilferuf hat sich die Leiterin der Volkshochschule (VHS) Unteres Remstal an die Trägerkommunen ihrer Einrichtung gewandt, zu denen auch Fellbach, Waiblingen, Kernen und Korb gehören. Erklärungen fordern die Weinstädter Stadträte dazu von ihr nicht, die vorgelegten Zahlen sprechen für sich. Danach hat die Coronapandemie die VHS finanziell gewaltig in die Klemme gebracht. Mehr als eine halbe Million Euro braucht sie, um über die Runden zu kommen – sollten bis Ende des Jahres weiterhin keine Präsenzkurse erlaubt sein.