Ins Esslinger Frauenhaus kommen Frauen, die misshandelt wurden und um ihr Leben fürchten müssen. Doch immer wieder müssen Hilfesuchende abgewiesen werden, weil es keinen Platz gibt. Aber auch bei der Beratung stößt der Trägerverein an Grenzen.
Es sind nicht nur Schläge. Häusliche Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten, und der körperlichen Gewalt gehen häufig psychische Repressionen voraus wie Drohungen, Demütigungen, emotionale Erpressung, soziale Isolation oder finanzieller Druck durch den Täter. Der ist kein fremder Mann, sondern meistens der Ehemann oder Freund. Dass die Übergriffe und Grenzverletzungen in ihrem eigenen Zuhause stattfinden, ist für die betroffenen Frauen besonders belastend – einem Ort, der sie eigentlich schützen sollte. Vielen bleibt nur die Flucht in ein Frauenhaus.