Im März 2018 waren etliche Menschen ins Gazi-Stadion gekommen. Foto: Archiv Sägesser

Um der kleinen Larissa aus Stuttgart-Vaihingen zu helfen, haben sich 2018 mehr als 2500 Menschen bei der Deutsche Knochenmarkspenderdatei registriert. Damit hat die Aktion in Stuttgart-Degerloch auch für andere Patienten etwas erreicht.

Vaihingen/Degerloch - Die Geschichte der kleinen Larissa aus Vaihingen hat Anfang 2018 ganz Stuttgart bewegt. Bei der Drittklässlerin war MDS diagnostiziert worden, kurz für myelodysplastisches Syndrom, eine seltene Erkrankung des Knochenmarks. Damals ihre einzige Chance auf eine Genesung: eine Stammzellentransplantation.

Familie und Freunde hatten daher gemeinsam mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, in Windeseile eine aufsehenerregende Typisierungsaktion auf die Beine gestellt. Viele Menschen aus Stuttgart und Umgebung wollten helfen. Mehr als 2500 Personen ließen sich im März 2018 im Gazi-Stadion auf der Waldau typisieren, 110 Helfer engagierten sich für die Kampagne #saveLarissa.

Eine wunderbare Nachricht von der DKMS

Nun, etwas mehr als zwei Jahre später, steht fest: Das Projekt hat etliche Lebensretter hervorgebracht. „Wir haben von der DKMS die wunderbare Nachricht erhalten, dass aus Larissas Typisierungsaktion mittlerweile elf Spenden für andere Patienten zustande gekommen sind“, schreibt die Familie bei Facebook.

Larissas Familie hat sich nach der Typisierung weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um zur Ruhe zu kommen, doch auch für das Mädchen gab es ein Happy End. Anfang April 2018 bekam auch die damals Achtjährige ihre überlebenswichtige Knochenmarktransplantation, danach noch mehrmals Blutzellen vom Spender. Die Therapie hat offenbar angeschlagen. Vor gut einem Jahr veröffentlichte die Familie aus Vaihingen, dass Larissa sich „toll entwickelt“ habe, vergangene Woche wurde bei Facebook folgender Satz gepostet: „Larissa geht es gut.“ Dahinter strahlt ein Smiley.