Ein französischer Covid-19-Patient kommt Ende März im Bundeswehrkrankenhaus Ulm an. Foto: dpa/Felix Kästle

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron würdigt in einem Brief an den Ministerpräsidenten, dass Baden-Württemberg Corona-Patienten aus dem Nachbarland behandelt.

Stuttgart - Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat sich schriftlich für die baden-württembergische Hilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie bedankt. In einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann heißt es, Baden-Württemberg habe in den vergangenen Tagen großes solidarisches Engagement bewiesen, indem es schwer erkrankte Patienten aus Frankreich aufnahm. Diesen sei so die bestmögliche medizinische Versorgung zuteil geworden. Er bedanke sich deshalb für dieses beispiellose Engagement, mit dem Baden-Württemberg Frankreich in einer schwierigen Situation beistehe.

Zurzeit rund 30 Patienten

Mehrere Kliniken im Südwesten hatten in den vergangenen Wochen vor allem Patienten aus dem Elsass aufgenommen, die beatmet werden mussten. So hatten sich etwa Freiburg, Mannheim, Heidelberg,Ulm und Karlsruhe zur Aufnahme bereit erklärt. Kliniken in vielen anderen Bundesländern folgten dem Beispiel. „Solidarität rettet Leben“, hatte Macron bereits Ende März getwittert. Nach Angaben des Sozialministeriums befinden sich derzeit rund 30 ausländische Patienten in baden-württembergischen Kliniken – darunter viele Franzosen.